Projekte

Das Kurfürstliche Hoftheater wurde im Wintersemester 2020/21 gegründet und hat seitdem 6 Projekte realisiert, die ersten beiden davon noch pandemiebedingt über Aufführungen per Videokonferenz.

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© Roman Höffken

Ernst Tollers Rotes Requiem

Mit Ernst Tollers Rotes Requiem präsentieren wir unser erstes Kurzprogramm, welches wir im Rahmen der Open Stage Night des Kulturreferats am 06. Mai und gleich zwei mal währned der Bonner Theaternacht am 08. Mai 2024 aufführen durften!

Ernst Toller war nicht nur bedeutender expressionistischer Dramatiker jüdischer Herkunft, sondern auch Protagonist der Novemberrevolution 1918/19, deren soziale und politische Hintergründe sein Werk stark prägten. Nach seiner Emigration und Ausbürgerung veröffentlichte er im Exil das Rote Requiem (auch Weltliche Passion genannt), welches Ereignisse der Novemberrevolution nachzeichnet. Wir spüren der Entstehung dieses Chorwerkes nach und suchen in Briefen und anderen Werken Tollers nach Hinweisen auf die ganz persönlichen Aspekte des Requiems.

Hin zum Licht

Die Sonne geht auf und wieder unter. Ganz normal, so war es immer. Doch was, wenn die Menschen ihre altbekannte Welt verlassen müssen und das Gefühl von wärmendem Sonnenschein der Vergangenheit angehört? Das Stück „Hin zum Licht" spielt in ferner Zukunft in "Rodinia", einer unterirdischen Metropole tief unter einer lebensfeindlich gewordenen Oberfläche. Um das Überleben der Menschen zu sichern, herrschen strenge Gesetze. Romantische Liebe ist verboten. Doch ERu und ASzi, zwei junge Frauen aus Rodinia, empfinden eine so starke Anziehung zueinander, dass sie das Gesetz brechen müssen. Das Kurfürstliche Hoftheater Bonn präsentiert das nun dritte Stück im Contra-Kreis-Theater und der Brotfabrik: Ein Liebesdrama voller Sehnsucht und dem Kampf für eine bessere Welt. 

Hin zum Licht wurde von mehreren Mitgliedern des Hoftheaters im Laufe des Sommersemesters 2023 verfasst und  während des Wintersemesters 2023/24 für die Aufführungen im Januar und März 2024 inszeniert und geprobt. Musikalisch unterstützt wurde die Gruppe von Roberto Bollen, einem Freund des Theaters.

Bib.

"Kennt ihr das, ihr seid in der Bib, ihr schlaft ein und wenn ihr aufwacht, hat sich die ganze fucking Welt verändert?"

Etwas passiert. Niemand weiß, was. Niemand weiß, warum. Nur eins ist klar, nämlich wo: in der Bib, die plötzlich Schauplatz rätselhafter Massenphänomene wird. Wir hören Erfahrungsberichte, wir sehen momenthafte Szenen der Freude, der Verwirrung ud der Eskalation. Wir sehen, dass die Ereignisse das Leben derjenigen verändern, die gefangen sind in den Räumen voller Bücher.

Der Text zu Bib. Studentische Massenhalluzinationen wurde von Roman, einem der Gründgsmitglieder des Kurfürstlichen Hoftheaters, verfasst. Musikalisch untermalt wurden einzelnen Szenen von den Metamorphosen von Philip Glass (1989). Die Aufführungen fanden am 08.08. und 09.08.2023 im Contra Kreis Theater statt.

Über unseren Köpfen

Ein satirisches Stück über die Absurdität der menschlichen Gruppenbildung und des Umgangs mit Gefahren.

Unter dem Titel Über unseren Köpfen wurden am 03.04.2023 zwei Theaterstücke in gekürzte Form hintereinader aufgeführt und durch selbst geschaffene Begleiter neu eingeordnet. Die beiden Stücke waren dabei Wolken von Ramon Pierson und Der Weltuntergang von Jura Soyfer.

Papyrus 3024

Ramses findet keinen Gefallen mehr an seinem Leben, ist depressiv und suizidal. Alle seine Freunde haben sich, auch deswegen, von ihm abgewandt. Er beginnt ein Zwiegespräch mit seiner Seele, seinem  Ba. Dieser fürchtet um sein eigenes Fortbestehen und versucht Ramses vom Wert seines Lebens zu überzeugen. Dafür tritt der Ba Ramses auch in Form von Ratgebern und Ratgeberinnen entgegen. Diese unternehmen den Versuch einer emotionalen Aufhellung durch Liebe, Sport, Yoga, Astrologie, Geld und anti-kapitalistischem Protest. Dies ist leider nicht besonders hilfreich und manchmal sogar nicht gut gemeint. Eine Überlebenskünstlerin ist ein kleiner Lichtblick, indem sie die Ratgeber*innen fortjagt. Doch Ramses Gemütszustand verschlechtert sich und er droht unter der Last der Ratschläge zusammenzubrechen.

Der Text der Aufführung war eine Bearbeitung der Schauspieler des 4000 Jahre alten Papyrus Berlin 3024 Das Gespräch eines Lebensmüden mit seiner Seele. Aufführung war am 21. und 22. Juni 2022 im Hauptgebäude der Universität

Panopticon

Panopticon – Don't judge me. Eine Realityshow, 7 Teilnehmer, viele Kameras und ein Mord. Wer tut alles für die Einschaltquoten?

Unter diesem Teaser führte das Kurfürstliche Hoftheater das zweite Stück auf, ein Gerichtsdrama, dass von den Mitgliedern selbst verfasst wurde. Während zwei Aufführungen über Zoom am 19. und 27. August 2021 wurden Szenen live gespielt und durch Aufzeichnungen vorher gedrehter Videos ergänzt.

Die Galerie der Träume

Eine Person mit Kopfschmerzattacken quält sich durch den Tag. Sie legt sich hin. Sie schläft ein. Sie träumt.

Im Traum ist sie Teilnehmerin einer Führung durch eine abstrakte Traumwelt, geleitet von einem schlecht gelaunten und zynischen Wesen. Auf dem Weg besucht die Gruppe verschiedene Stationen und lernt die Träume von schlafenden Personen kennen: Träume, die schön und schrecklich zugleich sind, die einen Einblick in das Seelenleben erlauben. Doch auch in der Gruppe selbst entstehen spannende Diskussionen darüber, wie Träume entstehen und wie sie zu deuten sind.

Die erste Aufführung des Kurfürstlichen Hoftheaters war Die Galerie der Träume . Die Aufführungen waren am 2. und 4. März 2021 per Zoom.

15

Aufführungen

7

Projekte

2020

gegründet

Plakate

Der Dank für die Plakate gebührt Sarah, die auch nach ihrem terminbedingten Ende als Schauspielerin das Hoftheater weiter mit fabelhaften Plakaten unterstützt.

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© Roman Höffken
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© Sarah Hufnagel
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© Sarah Hufnagel
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© Sarah Hufnagel
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© Sarah Hufnagel
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© Kurfürstliches Hoftheater
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© Kurfürstliches Hoftheater

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